Thursday, July 31, 2008

Opening Ceremony Rehearsals

An elderly woman gets an armchair view of the capital's decoration welcoming visitors to the Beijing Games on July 22nd.
Olympic staff lay a flag at Mount Everest base camp in Tibet.

The Bird's Nest is lit up from above during rehearsals on July 16th for the Opening Ceremony.


Fireworks explode over the National Aquatic Centre (Water Cube) on July 16th during a colourful rehearsal for the Opening Ceremony.



A performer in a light-bulb-studded suit with his teammates in front of the National Stadium this week.




Martial Arts students from Henan practise at a base on the outskirts of Beijing. More than 2.000 will perform at the Opening Ceremony.





A student squats in the shade of Olympic statues on a hot summer day in front of the National Stadium Bird's Nest






A blackboard in Sichuan shows students were learning about the Olympics when the earthquake struck on may 12th 2008







A 13 km-long Olympics Banner at the Great Wall consisting of the flags of all 205 countries and regions competing in the Games.

I downloaded these pictures from various albums of the SCMP, of course they are from various gifted photographers. Being an enthusiastic photographer myself I hope some of you share my passion and love these photos as much as I do - I'll keep you posted!







Wednesday, July 30, 2008

Seing RED

Photo: Reuters

Goalkeeper Beth Storry of the British women's hockey team wears red contact lenses during a training session in Macau yesterday ahead of the Beijing Olympics. Such lenses are being worn by several players to help combat the hazy conditions.
Hi there - I will continue to post curiosities regarding the Beijing Olympics reported by the South China Morning Post throughout the month of August. In case anyone from Overseas is interested in following the HK press more closely, here's the link to click on:

Tuesday, July 29, 2008

S M O G !!





Smog covered Sha Tin yesterday. The host town for the Olympic equestrian events recorded an air pollution index reading of 173 and a maximum temperature of 36.6 degrees Celsius.
I will be watching the Individual Dressage Competition on Aug 9th live and keep my fingers crossed that the skies will clear up by then so that we can actually see the horses and not just sense their presence!
The SCMP reported today that HK was hit by its worst-ever air pollution since 2004. The index reading at Tap Mun Island was setting a record of 202.....and this after one of the longest cold snaps on record and the wettest june on record, it's crazy!

Monday, July 28, 2008

An Expat's Wife's Prayer

Expat's Wife's prayer

Heavenly Father, look down on us, your humble obedient expat
wives who are doomed to travel this earth following our loved
ones through their working lives to lands unknown. We beseech
you, oh Lord, to see that our plane is not hijacked or doesn't
crash, our luggage is not lost or pillaged and our overweight
baggage goes unnoticed.

Give us this day divine guidance in our selection of houses,
maids and drivers. We pray that the telephone works, the
roof does not leak, the power cuts are few and the rats and
cockroaches even fewer.

Lord, please lead us to good, inexpensive restaurants where
wine is included in the meal and the food does not cause
dysentery. Have mercy upon us Lord if it be the latter, make
us fleet of foot, to make the loo in time, and strong of knee in
case we have to squat. Also give us the wisdom to tip correctly
in currencies we do not understand.

Make the natives love us Lord for who we are and not for what
we can contribute to their worldly goods. Grant us the strength
to smile at our maids, even though our most treasured dress
resembles a rag or they take bleach to clean our well-admired
Persian rug.

Dear God, protect us from so-called "bargains" we don't need
and can't afford. Lead us not into temptation for we know not
what we do.

Almighty Father, keep our husbands from looking at foreign
women and comparing them to us. Save them from making
fools of themselves in nightclubs. Above all, please do not
forgive their trespasses for they know exactly what they do.

And when our expat years are over Lord, grant us the favor
of finding someone who will look at our photographs and listen
to our stories, so our lives as expat wives will not have been in
vain.

Amen

(author unknown)

Monday, July 21, 2008

Pollution in Peking

Ressort: SportURL: /sport/weitere/artikel/175/185590/Datum und Zeit: 21.07.2008 - 03:43
13.07.2008 19:15 Uhr

Vor den Olympischen Spielen in China
Außer Atem
Ozonwerte werden vertuscht, Fabriken versetzt, Bäume gepflanzt - doch trotz Aktionismus und Trickserei bleibt der Himmel über Peking bedrohlich: "Es ist, als ob man die Athleten mit Gift füttern würde."Von Henrik Bork

Peking, im Juli - Irgendwo da unten muss Peking liegen, zu sehen ist es fast nicht. Von hier aus, vom Kohlenhügel, der direkt hinter dem Kaiserpalast die Stadt um 46 Meter überragt, müsste sich eigentlich ein grandioser Ausblick bieten. Schon Chinas Kaiser sind oft hier hochgeklettert, zum "Pavillon des Ewigen Frühlings". Sie genossen von hier aus den Anblick der 9000 gelb glasierten Ziegeldächer ihres Palastes und ließen ihren Blick über die Häuser ihrer Untertanen schweifen. "Atemberaubend" soll der Anblick sein, steht im Reiseführer.
Heute aber, an diesem heißen Sommertag, hält sich die Olympiastadt dezent bedeckt. Nur das Nordtor des Kaiserpalastes, das Shen Wu Men, das Tor der göttlichen Tapferkeit, ist deutlich zu sehen. Vier Arbeiter in Blaumännern turnen gerade auf dem gelben Dach herum. Noch ein paar Wohnhöfe für Eunuchen und Konkubinen sind erkennbar, dann ist Schluss. Schon die nächste Halle, die Residenz der Ming-Kaiserinnen, verschwimmt im Grau. Ebenso der Rest der Verbotenen Stadt. Zu dicht ist die Dunstglocke aus Smog. Auch die Große Halle des Volkes, keine drei Kilometer Luftlinie entfernt, taucht nur noch in Umrissen auf, wie der Bug eines Öltankers im Nebel. Das Sonnenlicht ist selbst mittags nur schwach und diffus - wie durch eine dicke Milchglasscheibe gesehen. Von wegen ewiger Frühling.

Training mit Atemschutz
Peking hat, weniger als einen Monat vor Beginn der Olympischen Spiele, ein Riesenproblem, und es fängt ausnahmsweise nicht mit einem "T" an (wie Tibet, Taiwan, Tiananmen). Es ist die Luftverschmutzung. An diesem Tag erreicht sie, laut Webseite des Umweltministeriums, den Wert drei auf einer Skala von eins bis fünf. Ab drei besteht eine Gefährdung der Gesundheit, sagt Professor Zhu Tong von der Peking-Universität.

Manche Sportler sind deswegen ein wenig nervös. "Die Verschmutzung in China ist eine Gefahr für meine Gesundheit", hat der äthiopische Langstreckenläufer Haile Gebrselassie schon vor Monaten erklärt und sagte seine Teilnahme am Marathon ab. Damit ist der derzeit weltbeste Marathonläufer aus dem Rennen, und Gebrselassie um die Krönung seiner Karriere betrogen - olympisches Gold in der olympischsten aller Disziplinen. Gebrselassie hat Asthma, und die Pekinger Luft glaubt er seinen Lungen nicht zumuten zu können. Nur die 10.000 Meter will er laufen.
Andere Marathon-Teams wollen nicht aufgeben. Die Amerikaner laufen im Training probeweise mit Atemschutzmasken, in denen ein Aktivkohlefilter steckt. Das Ausmaß der Umweltverschmutzung in Peking sei neu für ihn, sagt David Martin, Atmungsexperte des amerikanischen Marathon-Teams. Er wisse noch nicht, wie er damit umgehen solle. "Es ist eine feindliche Umgebung. Es ist so ähnlich, als ob man die Athleten mit Gift füttern würde."

"Eine leicht reduzierte Leistung ist möglich"
In anderen Teams kursiert der Tipp, das Essen von Orangen sei hilfreich. Mehrere hundert deutsche Athleten haben Trainingsstätten in Japan gebucht, um erst im letzten Moment nach Peking reisen zu müssen. Sportler aus 20 anderen Ländern halten es genauso. Weitere 15 Teams üben in Südkorea, darunter die Schweizer.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat angekündigt, dass an besonders schlimmen Tagen Wettkämpfe verschoben werden müssten. Besonders Ausdauersportarten, neben Marathon auch Triathlon oder Radrennen, seien davon betroffen. "Es ist möglich, dass einige eine leicht reduzierte Leistung erbringen", sagte Arne Ljungqvist, Leiter der Medizinkommission des IOC. Es sei sogar möglich, dass Weltrekorde deshalb in Peking nicht gebrochen werden könnten. "Aber bei den Spielen geht es mehr um Wettkämpfe im olympischen Geist als um das Brechen von Rekorden", sagte Ljungqvist.
Selbst IOC-Präsident Jacques Rogge sah sich gezwungen, in Peking zu dem Problem dicke Luft Stellung zu nehmen. "Die Gesundheit der Athleten ist absolut nicht in Gefahr", sagte Rogge im April. Er berief sich dabei auf Messwerte der Pekinger Umweltbehörde. Die aber ist bei ihren Messungen sehr flexibel: Wenn eine ihrer momentan 27 Messstationen zu viel Dreck registriert, wird sie kurzerhand geschlossen. "Die Daten werden manipuliert. China betrügt bei den Werten zur Luftqualität, die es veröffentlicht", sagt Steven Andrews, ein Wissenschaftler der amerikanischen Nichtregierungsorganisation Princeton-in-Asia.

Andrews hat die chinesischen Messdaten jahrelang systematisch untersucht. Dabei fiel ihm auf, dass mehrmals Stationen geschlossen wurden. Dies waren jedes Mal solche, die mit besonders hohen Schadstoffwerten den Durchschnitt nach oben trieben. Die Station Qianmen, direkt im Zentrum, unweit der Großen Halle des Volkes: geschlossen. Die Station Chegongzhuang neben einer viel befahrenen Kreuzung: geschlossen. Als Ersatz haben die Chinesen drei neue Stationen aufgestellt, die mehr als 40 Kilometer vor den Toren der Stadt liegen, in den Vororten Huairou, Changping und Shunyi. Da ist die Luft natürlich viel besser, was positiv auf die olympischen Durchschnittswerte durchschlägt.

Das große Husten
Dank solcher und ähnlicher Tricks kann China immer neue Rekorde im Erreichen von "Blaue-Himmel-Tagen" verkünden. Die Medien des sozialistischen Landes haben daraus so eine Art Wettkampf gemacht. "Die Olympiastadt hat im ersten Quartal 67 solcher Tage verzeichnet, 12 mehr als im Vorjahreszeitraum", zitierte China Daily den Direktor der Pekinger Umweltbehörde. Andrews kommentiert die Jubelmeldungen mit Sarkasmus: "Das stimmt vielleicht. Man muss bloß aus der Stadt herausfahren, wenn man die Verbesserungen wirklich spüren will", sagt er.
Chinas Beamte, sonst Weltmeister im Abwimmeln, können das Schließen dieser Messstationen nicht leugnen. Denn sie hatten die Werte selbst im Internet veröffentlicht. Zwar sind die Daten nun rückwirkend aus dem Netz gelöscht worden, doch Umweltschützer hatten sie zuvor kopiert. Daher werden die Schließungen nun verharmlost. "Wenn sich eine Stadt so rasant verändert, dann ist auch eine gelegentliche Anpassung der Messstationen nicht zu vermeiden", sagt Wang Xiaoming vom Messzentrum der Pekinger Umweltbehörde.

Unbestritten ist, dass sich Peking seit zehn Jahren um die Verbesserung der Luft bemüht. Aber seit 1998 ist die Einwohnerzahl der chinesischen Hauptstadt von 12 auf 16 Millionen Menschen gestiegen. Der Lebensstandard und damit der Energieverbrauch sind ebenso rasant gewachsen. Also begannen die Kader der Kommunistischen Partei zunächst damit, einige Kohlekraftwerke zu schließen. Der Verbrauch des vergleichsweise sauberen Erdgases wurde von 300 Millionen Kubikmetern auf 4,7 Millionen Kubikmeter im Jahr gesteigert. Millionen von privaten Kohleöfen wurden überflüssig. Der penetrante Gestank nach Kohle, der früher im Winter über der Stadt hing, hat deutlich nachgelassen. Außerdem hat man fleißig Bäume gepflanzt, seit Peking die Zusage für die Spiele bekam. Ein Teil der Stahlfabrik Shougang ist in die Provinz umgesiedelt worden. Ein paar Dutzend ganz schlimme Verschmutzer, darunter Papier- und Zementfabriken, sind geschlossen worden.

Doch in der Boomstadt Peking, deren wirtschaftliche Aufholjagd durch die Olympiabewerbung noch beschleunigt worden ist, gleicht all dies dem Versuch, einen Flächenbrand mit der Gießkanne zu löschen. Während es Fortschritte beim Schwefeldioxid gab, verschlechterte sich die Lage bei anderen Schadstoffen. Von 1998 bis heute hat sich die Zahl der Autos auf Pekings Straßen fast verdreifacht - von 1,16 Millionen auf derzeit 3,29 Millionen. Vor dem "Vogelnest", dem Olympiastadion, staut sich der Verkehr meist auf allen acht Spuren der vierten Ringstraße gleichzeitig.
An windlosen Tagen, wenn die Smogwolke wieder einmal über der Stadt wabert, ist der Dreck nicht nur zu sehen. Man kann ihn auch hören. Die Pekinger packt dann das große Husten und Räuspern. Viele rotzen geräuschvoll auf den Bürgersteig oder aus den Fenstern fahrender Busse. "Bitte nicht spucken", steht auf einem Schild in der Visastelle der Deutschen Botschaft in Peking. Und es dürfte wohl einmalig in der Geschichte der olympischen Bewegung bleiben, dass ein Ausrichter vor den Spielen versucht, seiner Bevölkerung mit einer Erziehungskampagne das Ausspucken abzutrainieren.
Gesund ist diese Luft nicht. Im vergangenen Jahr war Lungenkrebs erstmals die "tödlichste aller bösartigen Krebsarten für Pekinger im Zentrum und in den Vororten", informiert das städtische Gesundheitsbüro. Einem Bericht der Weltbank zufolge sterben aufgrund der Umweltverschmutzung pro Jahr in China 750.000 Menschen einen vorzeitigen Tod, vor allem aufgrund der schlechten Luft. Von den 20 Städten in der Welt mit der schlechtesten Luft liegen 16 in China.

Für Chinas Städter sind die Autoabgase inzwischen das größte Problem. "Im Sommer stammen 60 Prozent aller Schadstoffe in der Pekinger Luft aus Autoabgasen", sagt der führende chinesische Umweltexperte Zhu Tong von der Peking-Universität. Der Rest des Drecks kommt aus den Schloten von Kraftwerken, von Baustellen und aus den Kaminen der Privathaushalte.

Chinas Regierung hat auf dieses Problem reagiert, sie haben in diesem Jahr den europäischen Abgasstandard 4 eingeführt. Auch das ist lobenswert für ein Entwicklungsland. Leider werden solche Standards in China aber nicht durchgesetzt. "So eine Maßnahme kann nur langfristig wirken", sagt Professor Zhu vorsichtig. Für die Olympischen Spiele kommt das zu spät. Daher greifen Chinas Behörden nun zu drastischen, temporären Maßnahmen, die in dieser Form nur autoritären Regimen zur Verfügung stehen. Vom 20. Juli an dürfen nur noch die Hälfte aller Autos auf die Straße - an einem Tag diejenigen, deren Kennzeichen mit einer geraden Zahl enden, am nächsten Tag dann die mit einer ungeraden Zahl. Insgesamt wolle die Regierung so 45 Prozent oder rund anderthalb Millionen Autos von den Straßen Pekings verbannen, sagt Zhou Zhengyu vom Olympischen Vorbereitungskomitee.

Weil aber noch immer die Smogwolke über der Stadt hängt, wird weiter getrickst. Um die Olympiateilnehmer nicht noch mehr zu beunruhigen, wird das schlimmste Gift erst gar nicht gemessen: Ozon. Zwar ist das der Schadstoff, der die Leistung der Athleten am direktesten beeinträchtigen wird. Diese Tatsache hat aber weder die Pekinger Umweltbehörde noch das IOC bewogen, den Athleten während der Spiele brauchbare Ozonwerte zur Verfügung zu stellen. Man hält sich da an ein bewährtes Muster. Auch in Athen bekamen die Sportler vor den Spielen keine Werte. Später hatten die Ausrichter Glück: Die Luft war in Athen wegen des Wetters weit weniger belastet als zuvor befürchtet. Peking hofft nun ebenfalls auf Abendgewitter und klärende Regengüsse, die im August sehr oft über der Stadt niedergehen.
Was jedoch passiert, sollten die Veranstalter Pech haben, war bei den Testrennen zu beobachten, die Peking vergangenes Jahr durchgeführt hat. Jeremy Horgan-Kobelski, ein Mountainbiker aus Bolder, Colorado, war einer der Teilnehmer. Schon zwanzig Minuten nach dem Start bekam er kaum noch Luft, sagte er der Washington Post. "Ich kämpfte eine Weile lang. Du atmest so tief, wie es geht, aber du fühlst, dass deine Muskeln ihren Dienst verweigern." Nach der Hälfte des Rennens gab der Radler auf. "Mein Körper hat Feierabend gemacht", sagte Horgan-Kobelski. Er hielt an und übergab sich.

Die Frage, ob nicht auch Ozonwerte gemessen werden und ob ohne sie die anderen Messungen für das IOC überhaupt viel Sinn machen, mag in Peking niemand beantworten. Man weicht der Frage aus. "Die Regierung hat uns nicht angewiesen, Ozon zu messen", sagt Wang Xiaoming in der Messzentrale. Man halte sich strikt an die Regeln, wenn man bloß Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid und die Feinstaubpartikel PM10 erfasse, sagt Wang.
Dabei ist es nicht so, als wüsste man in China nicht, wie Ozonwerte gemessen werden. 1998 hatte man es eine Weile lang getan. Doch die Werte waren so hoch, dass man das Experiment schnell wieder einstellte. Stattdessen entschied man sich für eine Vogel-Strauß-Politik. Gründlich zensierte Medien machen es möglich. Was die Bevölkerung nicht weiß, regt sie auch nicht auf.
Und die Marathonläufer? Die werden es schon selber merken, so ungefähr ab Kilometer 27.
(SZ vom 14.07.2008/mb)

Saturday, July 12, 2008

This & that......

Hi All, although I can't think straight today I thought I should check in with you - it has been a while. The past night we have been celebrating Michael's birthday until 3am in the morning and today we had to accept the fact that we're getting old in deed - lack of sleep = pure exhaustion


I decided to throw him a surprise party themed "Desserts & Drinks" and had a hard time to hide all the preparations from him. Luckily the neighbour helped out with her fridge and I managed to find all these snacks/drinks/etc. again that I hid in various closets. For sure I can't stand the thought of ANYTHING sweet for days to come but Michael was really excited and therefore all was well worth it. By the way - we counted 13 different nationalities within 16 guests and I was the only German there, WOW - one of the reasons I love Hong Kong so much, you never stop enlarging your horizon...


The weather continues to be awful - June has been the wettest month in about 150 years, May came in as a close second and July continues with heavy thunderstorms and torrential rainfall. If we weren't so busy I would be slowly gliding into a depression but luckily none of us has any time left for these kind of sentiments.


I started to get involved in organizing the Election Central Day with some Americans. As you know the next US-President will be elected in November and the American Chamber of Commerce, the American Consulate, AWA and the LoWV will prepare a venue for American citizens in HK to mingle and watch the outcome of the election/results via TVs, set up in a party atmosphere to share their views and celebrate. Since I am a news junkie anyway and would have watched TV all day long I thought I might as well get involved actively. I was asked to be a venue manager and I am convinced we'll be having a blast (amongst quite some work).


Some of you wondered why I still haven't passed on the Dragon Boat race results - Hmm, quite honestly, I was waiting for photo inputs of my friends to make the report more fun but everybody seems to have left the City immediately afterwards to spend the school holidays abroad. We spent a phantastic day together - first of all we were blessed with heat & dry skies which was unexpected considering the fact that we had a black rainstorm the previous day. My team was absolutely pumped and managed to come in 6th (1 second behind the 5th placed) which is very promising for next year because we only had the paddle clubs ahead of us who practice 3/4 times a week up to 2 hours - we can't compete with this and it wasn't our goal to begin with. It was the usual crowded, crazy day at the beach with 231 race entries which broke the record for another straight year. All of us were happy having had the possibility to escape to our junk after our last race to continue watching the finals on board and celebrate.
By the way it looks like we might have found a potential sponsor for next year already which would make my job a lot easier - it'll be decided on by mid august, keep your fingers crossed!


Unfortunately there was one tragic incident which none of us found out about until very late in the evening because no public announcement had been made - an American expat managed to fall in between 2 junks while jumping from one to the next one. He seemed to have hit his head and went under - due to the muddy waters he was nowhere to be found until he was swept on shore 2 days later. There's a lot of drinking taking place on these party junks surrounding the race course and people tend to visit more then one boat by jumping across junks that are sometimes towed together. In case anybody is curious about further details about this I include a weblink below.


http://hiphongkong.livejournal.com/11260.html


Other than this, despite the fact that it's supposed to be a looooong relaxing summer, I am nearly as busy as usual and find far to little time to update my Blog as often as I would like to, I apologize! It's never the lack of ideas but the quiet time to put them into words - after all I am German and not a native English speaker so I really need to be in the mood for it.


During the next 2 weeks we will be busy
- participating in a Geographical Quiz Night which is organized yearly by The Royal Geographical Society of Hong Kong
- attending 2 classical performances of the Royal British Ballet, one of the best Companies in the World
- listening to Alicia Keys at the AsiaWorld Arena, hopefully a memorable evening!


In August we're looking forward to the Beijing Olympics - the highlight for me is being finally able to watch some sport events in real time again and not doze off in my Pj's in front of the TV or in some noisy bar (not in my Pj's of course) as it was the case during the past soccer tournaments. I will even have the opportunity to attend an evening at the individual dressage competition live because as I mentioned previously, the equestrian part of the Olympics will take place here in HK.


Does anyone of you happen to grunte at these Olympics - I keep on hearing people and the media denouncing the terrible pollution, the violation of human rights, the freedom of speech, etc. to the extent that many Westerners intend to boykott watching them - well, personally I find that rather self-righteous - the responsible people in the Olympic Committee should have taken that in mind way ahead of giving the Olympic Games to a country like China or a city like Beijing because these facts were always known before and China got the Games despite these deplorable states. I think we simply should accept this now and let the Chinese celebrate their pride to be the host of these Games - as we would like to be happy were they given to any of our countries. My Chinese friends are fuming when the're reading the complaints in the Media and often want to discuss this issue with us.


I'll keep you posted, until then - keep on pushing these clouds away for me :-( !!

Friday, July 11, 2008

Stanley Main Race Day
















- as I've mentioned before, ours are not in yet, sorry, R

Wednesday, July 2, 2008

Don't worry....

...my friends, I will continue writing my Blogs in English, I just include some German newspaper articles once in a while for my own diary to keep track on what's being reported in my home country about China...stay tuned.

Chinesische Wanderarbeiter

Ressort: WirtschaftURL: /wirtschaft/artikel/570/183002/Datum und Zeit: 02.07.2008 - 13:45
29.06.2008 9:21 Uhr

Chinesische Wanderarbeiter
Das Los von Wu Ying
Millionen chinesischer Wanderarbeiter werden noch immer rücksichtslos ausgebeutet, doch die Regierung unternimmt kaum etwas dagegen.Von Janis Vougioukas

Wu Ying sagt, dass sie zufrieden ist. Ihr Team hat gerade einen neuen Schichtleiter bekommen, er ist nett. Sie müssen jetzt nicht mehr so oft Überstunden machen. Vor ein paar Wochen hat der Chef ihr sogar einen Bonus gegeben, weil sie drei Monate keine Fehler gemacht hatte. 60 Yuan waren das, umgerechnet fast sechs Euro. "Das hat mich wirklich sehr gefreut", sagt sie.
Es ist später Nachmittag, ein Sonntag in der chinesischen Fabrikstadt Shenzhen, die Luft ist heiß. Wu Ying trägt einen blauen Arbeitskittel, auf der linken Brust steht der Name ihrer Firma: Yonghong Electronics. Alle hier tragen diesen Kittel. Gerade hat die Pause begonnen, aus dem Kantinenbau dringt der Geruch von gebratenem Gemüse auf die Straße, doch Wu Ying möchte vor dem Essen und der Spätschicht noch schnell die letzten Sonnenstrahlen genießen und hockt draußen neben dem Fabriktor auf dem Bürgersteig. Sie ist älter als die anderen 2000 Arbeiter bei Yonghong Electronics, Mitte 40 bereits, und dankbar, dass sie Arbeit hat.

Geldstrafen für kleinste Fehler
Es dauert fast eine Stunde, bis sie dann doch noch von ihren Problemen erzählt. Sie ärgert sich über die "freiwilligen Überstunden", die sie am Fließband leisten muss, immer wenn die Kunden aus Europa und den USA es besonders eilig haben. "Freiwillig" heißt: ohne Bezahlung. Selbst kleine Fehler werden mit Geldstrafen geahndet. Manchmal ziehen die Aufseher zehn Yuan vom Gehalt ab, wenn man nicht gerade auf seinem Stuhl sitzt. Und oft schmerzen Augen und Hände nach der Arbeit. Wu Ying sagt, ihr letzter freier Tag liege Wochen zurück.
Sie trägt ihren Dienstausweis um den Hals. Auf der Rückseite hat sie ein Foto in die Plastikhülle geklebt. Ein Junge und ein Mädchen, beide lächeln. Es sind ihre Kinder, die zu Hause in ihrem Heimatdorf auf sie warten. Wenn sie einsam ist, oder müde von den langen Stunden am Fließband, dann schaut sie kurz auf das Bild und hat wieder genug Kraft für ein paar Stunden. Wu Ying steht auf und trottet zurück durch das Fabriktor, die ganze Straße ist auf einmal leer und still. Um 18 Uhr beginnt die Abendschicht, das Fließband duldet keine Verspätung.

Yonghong Electronics ist Teil des Elektronikkonzerns FSP Group aus Taiwan. Die Fabrik in der südchinesischen Industriestadt Shenzhen produziert Konverter und Adapter für die Notebooks fast aller großen Computerhersteller. Chinas Wirtschaft hat in wenigen Jahren Unglaubliches geschafft: Lebensstandard und Konsumgewohnheiten der Stadtbewohner an der reichen Ostküste sind heute nicht mehr weit entfernt von dem Niveau vieler westlicher Länder. Nur die 200 Millionen Wanderarbeiter in den Fabrikstädten entlang der Ostküste arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen. Doch zum ersten Mal seit dem Beginn der chinesischen Wirtschaftsreformen bessert sich die Situation der Fabrikarbeiter.

Die Fabrikhalle der Welt
Immer wieder hört Jenny Chan Geschichten wie die von Wu Ying. Sie hat jeden Satz in ihrem kleinen Notizbuch mitgeschrieben, und zum Abschied hat sie die leicht verdutzte Wu Ying in den Arm genommen, wie eine alte Freundin. Tausende Wanderarbeiter hat Chan in den letzten Jahren befragt, Dutzende Berichte verfasst, und noch immer geht ihr jede Geschichte nahe. Chan ist 31 Jahre alt, geboren in Hongkong, kaum 50 Kilometer von hier entfernt. Hongkong war damals noch eine Kolonie der britischen Krone. Sie war gerade ein Jahr alt, als China sich öffnete. Seitdem sind Shenzhen und das Perlflussdelta zum Zentrum der chinesischen Exportindustrie geworden, die Fabrikhalle der Welt.

Im September 2005 eröffnete Disneyland Hongkong. Über Monate war der Park das wichtigste Gesprächsthema der Stadt. Chan studierte Soziologie an der Hong Kong University. Einige ihrer Professoren hatten sich damals zusammengeschlossen, um die Arbeitsbedingungen in den Fabriken zu untersuchen, die für den Disney-Konzern die Kinderbücher, Souvenirs und die lustigen Comicpuppen produzierten. "Walt Disney verkauft eine Zauberwelt, doch in den Fabriken herrschten Bedingungen wie in einer Strafkolonie", sagt Chan. Viele Hongkonger erfuhren zum ersten Mal vom Elend und der Ausbeutung der chinesischen Fließbandarbeiter.
Es war ein roher, brutaler Kapitalismus, der sich damals auf dem chinesischen Festland ausbreitete. In den Zeitungen tauchten immer mehr Schreckensgeschichten auf. Bei einem Feuer in einer Fabrik in Shenzhen starben 78 Arbeiter, weil die Fenster vergittert und die Türen abgeschlossen waren. In vielen Fabriken mussten die Arbeiter jeden Tag 16 Stunden schuften, und wer sich beschwerte, wurde fristlos gefeuert, denn am Fabrikeingang warteten schon die nächsten Wanderarbeiter aus dem weiten chinesischen Hinterland.

"Jede Fabrik verletzt die Arbeitsgesetze"
Chan schloss sich ihren Professoren an und half bei den Recherchen. Nach ihrem Studium wurde sie hauptberufliche Aktivistin bei der kleinen Nichtregierungsorganisation Students and Scholars against Corporate Misbehavior, die sich von Hongkong aus für die Rechte chinesischer Arbeiter einsetzt.
Seit Walt Disney ist viel passiert. Es gibt inzwischen Gesetze zum Schutz der Arbeiter. Chinas Regierung hat Mindestlöhne und Sozialversicherungen eingeführt, seit Januar gilt ein neues Arbeitsvertragsrecht, das in vielen Punkten sogar noch strenger ist als das deutsche. Auch im Westen sind viele Kunden kritischer geworden. Kein Weltkonzern kann es sich heute noch erlauben, die Arbeitsbedingungen der chinesischen Lieferanten zu ignorieren. Jeder Markenhersteller verfügt inzwischen über Ethikrichtlinien, die Kinderarbeit verbieten und soziale Mindeststandards vorschreiben.
Doch das alles half nur wenig. "Fast jede Fabrik verletzt die chinesischen Arbeitsgesetze, und die lokalen Regierungen in den Industriestädten akzeptieren das, um das Investitionsklima nicht zu verschlechtern", sagt Chan. Vor zwei Jahren hat sie Yonghong Electronics zum ersten Mal besucht und entdeckt, dass über 200 Arbeiter nicht einmal 16 Jahre alt waren. Dabei ist Kinderarbeit auch in China verboten. "Die Arbeiter haben am meisten zum Aufbau Chinas beigetragen. Sie geben dafür ihre Jugend und ihre Gesundheit und profitieren am wenigsten", sagt Chan. Als sie ihren ersten Bericht über Yonghong veröffentlichte, kündigte der amerikanische Computerkonzern Dell seine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Yonghong achtet seither auf das Alter seiner Mitarbeiter. "Nur wenn die Firmen aus dem Westen ihre Einkaufspolitik ändern, wird sich etwas verbessern", sagt Chan.

Es gibt auch in China Gewerkschaften. Doch die werden streng vom Staat kontrolliert und beschränken sich meist auf die Veranstaltung von Tischtennisturnieren und Tanzabenden. Unabhängige Arbeiterorganisationen gab es früher nur in Hongkong. Der Dissident Han Dongfang moderierte dort sogar eine Radiosendung, die nach China ausgestrahlt wurde, um die Arbeiter über ihre Rechte zu informieren. Doch berühmt wurde er damit vor allem in Europa und den USA.

Seit einigen Jahren gibt es auch in China erste unabhängige Arbeiterorganisationen. Liu Kaiming hatte Literatur studiert und promovierte über die Rolle kritischer Schriftsteller in Taiwan. Nach den Studentenprotesten 1989 hatte er einige Zeit im Gefängnis verbracht. Es war mit dem Hintergrund nicht leicht, einen Job zu finden. Ein Freund vermittelte ihm einen Arbeitsplatz als Reporter bei der Rechtszeitung in Shenzhen. Das Blatt gehörte der Regierung, und Liu schrieb lange Artikel über Komiteebeschlüsse und Verordnungen, er hackte bis tief in die Nacht Phrasen und Parolen in den Computer, doch Liu fehlte die Leidenschaft.

Unzählige bei der Arbeit verstümmelt
1998 interviewte er einen Anwalt. Er hieß Zhou Litai, und Liu hatte gehört, dass er plante, die Regierung zu verklagen. "Das klingt interessant", dachte Liu. Er besuchte Zhou in seiner Wohnung. Der Anwalt teilte sich ein paar heruntergekommene Zimmer mit 20 Wanderarbeitern. Sie schliefen auf Pritschen.
Viele hatten eine Hand verloren, manche einen ganzen Arm, andere hatten vernarbte Gesichter, und viele von ihnen waren fast noch Kinder. Alle hatten ihre Körper bei Arbeitsunfällen verstümmelt. "Ihre Geschichten berührten mein Herz", sagt Liu. Die gesetzliche Entschädigung für eine verlorene Hand betrug damals 3300 Yuan. Zhou, der Anwalt, wollte das Büro für soziale Sicherheit verklagen, um vor Gericht höhere Entschädigungen zu erkämpfen.
Lius Artikel erregte damals so großes Aufsehen, dass die Regierung in Peking sich bei ihm meldete und ihn beauftragte, einen Bericht über Arbeitsunfälle zu schreiben. Er arbeitete ein halbes Jahr daran. Er führte 500 Interviews und sammelte die Namen von 12000 Arbeitern, die alle in einem einzigen Jahr verletzt worden waren. "Danach wollte ich nicht mehr Journalist sein", sagt er. Liu gründete das Institute of Contemporary Observation. Er druckt Broschüren für Arbeiter, er informiert auch die Manager, die selbst die Gesetze oft nicht kennen.

Vor einigen Jahren kam eine Studie der chinesischen Regierung zu dem Ergebnis, dass die Löhne der Fließbandarbeiter zwischen 1992 und 2004 nur um 68 Yuan gestiegen sind - es gibt in Shenzhen Hotels, wo eine Tasse Kaffee mehr kostet. "Doch in jüngster Zeit ist der Durchschnittsverdienst um 20 Prozent gewachsen", sagt Liu. "Und das ist erst der Anfang!"

Der Arbeitskräftemangel stärkt die Position der Arbeiter
In Shenzhen ist es schwer geworden, Mitarbeiter zu finden. 2006 konnten allein in der Provinz Guangdong 2,5 Millionen offene Stellen nicht besetzt werden. Seitdem hat sich die Situation noch verschärft. Heute konkurrieren die Fabriken um ihre Arbeiter. Sie locken mit Geschenken. In den Wohnheimen fließt auch warmes Wasser in den Duschen. Und die Löhne der Arbeiter steigen schneller als je zuvor.
Der Arbeitskräftemangel hat die Position der Arbeiter gestärkt. Sie sind selbstbewusster geworden. Wenn die Löhne nicht pünktlich gezahlt werden, stehen die Maschinen still. Langsam drängt die erste Generation der Ein-Kind-Politik auf den Arbeitsmarkt. Das wird die Situation der Arbeiter weiter aufhellen. In kurzer Zeit hat die Demografie erreicht, was Gesetze und Aktivisten nie geschafft hatten. "Das wird die ganze Wirtschaft verändern, und die Arbeitsbedingungen der Wanderarbeiter werden sich weiter verbessern", sagt Liu.
Viele Fabrikbesitzer kritisieren, dass höhere Löhne im harten Wettbewerb nicht finanzierbar seien. "Sie klagen über hohe Kosten, doch sie fahren dicke Autos und wohnen in Luxusvillen", sagt Liu. Er klingt jetzt wie ein richtiger Arbeiterführer.
(SZ vom 28.06.2008)

Nachwirkungen des Mattel Skandals

Ressort: WirtschaftURL: /wirtschaft/artikel/210/179658/Datum und Zeit: 02.07.2008 - 13:22
11.06.2008 14:10 Uhr

China
Lizenzen von 700 Spielzeugfabriken eingezogen
Nach den Skandalen um gefährliches Kinderspielzeug hat Peking die Exportlizenzen von fast jeder fünften Spielzeugfirma kassiert. Die prüfende EU-Kommissarin fand neben Problemen aber auch Fortschritte.

Nach den Skandalen um teils schwere Produktmängel bei Spielzeug aus China hat Peking einem Medienbericht zufolge die Exportlizenzen von rund 700 Spielwarenfabriken kassiert. Damit sei fast jeder fünften der insgesamt 3540 Spielzeugfabriken im Land die Ausfuhrgenehmigung entzogen worden, berichtete die Zeitung China Daily .

Kein Grund für "Selbstgefälligkeit"
Das Blatt zitierte den Chef der Generalverwaltung für Qualitätssicherung, Li Changjiang, mit den Worten: "Nach der Überprüfung hat sich die Lage bei der Produktion von Spielzeug für den Export deutlich verbessert."
Die oberste Verbraucherschützerin der EU befand zwar, China habe "echte Fortschritte" bei der Kontrolle gefährlicher Produkte gemacht. Doch es gebe keinen Grund für "Selbstgefälligkeit", sagte EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva am Mittwoch in Peking.
Kuneva forderte die Regierung zu mehr Investitionen in die Sicherheit chinesischer Produkte auf. Die Regierung müsse vor allem kleineren Produzenten bei der Einhaltung der nötigen Standards helfen, da diese die anstehenden Investitionen häufig nicht alleine aufbringen könnten, sagte Kuneva in Peking. Auch die teilweise schwierige Rückverfolgung gefährlicher Produkte bis zum Hersteller bereite Sorgen.

Die Hälfte der Mangelprodukte kommt aus China
Aus dem Exportland China stammten 2007 mehr als die Hälfte der in der Europäischen Union als gefährlich eingestuften Produkte. Vor allem Spielzeug und Elektrogeräte wiesen der EU-Kommission zufolge Mängel auf. Nach zahlreichen Skandalen wegen verunreinigter Produkte - von Zahnpasta über Tiernahrung bis hin zu Fisch - steht das Thema in den Handelsbeziehungen der EU und der USA mit China an oberster Stelle.

Spielzeug aus ChinaQualität made in China?
In China entstehe dennoch eine "neue Sicherheitskultur", sagte diie Kommissarin und lobte die Einführung eines chinesischen Warnsystems, das dem europäischen System Rapex nachempfunden sei. Es müsse sich allerdings erst noch beweisen.

22 Milliarden Spielzeuge in alle Welt
Nach Angaben der Kommission hätten Chinas Behörden im vergangenen Jahr 3500 Hersteller untersucht. Die Kommissarin besuchte China, um zu prüfen, ob das Land sein im vergangenen Jahr nach umfangreichen Rückrufaktionen gemachtes Versprechen verstärkter Kontrollen auch einhalte. Aus der Hauptstadt wird sie weiter in die Boomregion Guangzhou reisen, wo ein großer Teil des Spielzeugs "Made in China" hergestellt wird, sowie in die Hafenmetropole Hongkong.
Der China Daily zufolge exportiert die Volksrepublik jährlich rund 22 Milliarden Spielzeuge, ein Viertel davon für den europäischen Markt.
(sueddeutsche.de/AFP/AP/dpa/jkr/mel)

Sommerspiele in Peking

Ressort: WirtschaftURL: /wirtschaft/artikel/797/183227/Datum und Zeit: 02.07.2008 - 13:03
30.06.2008 08:19 Uhr

China
Milliardenfiasko durch Olympia
Chinas Wirtschaft hat lang auf den Olympia-Boom gehofft. Inzwischen rechnet sie mit Milliardenverlusten.Von Janis Vougioukas

In den vergangenen Wochen hat die Pekinger Führung Hunderte Sicherheitsvorschriften für Verkehr, Transport und Umwelt verschärft. Manche Bestimmungen sind so streng, dass in vielen Branchen die Produktion gefährdet ist. Erste Unternehmen erwägen bereits, ihre Fabriken für die Dauer der Olympischen Spiele zu schließen.
Fast jeden Tag veröffentlicht die chinesische Regierung neue Vorschriften. Am Donnerstag wurde bekannt, dass Telefon- und Internetanbieter im August keine neuen Kundenverträge mehr abschließen dürfen. "Wir fassen das Netzwerk nicht an, um die Stabilität während der Olympischen Spiele nicht zu gefährden", sagte ein Mitarbeiter der China Telecom. Allein die chinesischen Mobilfunkanbieter schließen jeden Monat etwa neun Millionen neue Kundenverträge ab.

Angst vor Unfällen
Im April hat China schon die Einreisebestimmungen verschärft. Geschäftsleute können inzwischen nicht mehr sicher sein, für ihren China-Besuch auch ein Visum zu bekommen. Business-Visas dürfen nur noch im Heimatland beantragt werden. "Zeitaufwand und Kosten sind enorm", heißt es in einer Stellungnahme der Europäischen Handelskammer in Peking. Erste Hotels in in der Volksrepublik klagen bereits über Besucherrückgang. Beim Capital Hotel in Peking sind die Buchungszahlen um 40 Prozent eingebrochen. Ursprünglich war mit 500 000 ausländischen Besuchern bei den Olympischen Spielen gerechnet worden. Die Stadt Peking hatte auf Mehreinnahmen von 4,5 Milliarden Dollar gehofft. Doch die Verluste durch die Olympischen Spiele könnten noch weit darüber liegen.

Um die schlechte Luftqualität in der chinesischen Hauptstadt zu verbessern, müssen Tausende Fabriken im Umkreis von mehreren Hundert Kilometern um Peking die Produktion schon Wochen vor den Olympischen Spielen einstellen. Betroffen sind auch 43 Stahlwerke in Tianjin und der Provinz Hebei, dem Zentrum der chinesischen Montanindustrie. Im vergangenen Jahr produzierte Hebei etwa ein Fünftel des chinesischen Stahls. Die Branche rechnet bereits mit Engpässen und drastischen Preisanstiegen.
Am schwersten betroffen sind allerdings die Chemieindustrie und die Logistikbranche. "Der Schaden wird so erheblich sein, dass er keine Olympischen Spiele rechtfertigt", sagt Nikolas Gruber, Gründer des Chemikalienhändlers Gruber Chem.

Aus Angst vor Unfällen und Anschlägen hat das Pekinger Ministerium für Öffentliche Sicherheit die Auflagen für Gefahrengütertransporte deutlich verschärft. Bis Anfang Oktober ist der Transport von vielen giftigen und gefährlichen Gütern sogar ganz verboten worden. Die Häfen Qingdao und Schanghai haben die Verschiffung von gefährlichen Gütern ganz eingestellt. In vielen Städten werden die Regeln so strikt ausgelegt, das selbst der Transport von Zitronensäure, Kugelschreibern und Batterien nicht mehr möglich sei, klagen Branchen-Insider.
Vor allem der Import gefährlicher Chemikalien ist erschwert worden. Seit zwei Wochen gelten die neuen Transportvorschriften. Etlichen Fabriken könnte schon bald der Nachschub ausgehen. "Wir haben die Sorgen, dass unsere Produktion für acht Wochen zum Erliegen kommt", sagt der Chef der Niederlassung eines großen deutschen Chemiekonzerns.

"Keine Planungssicherheit"
Längst ist nicht nur die Versorgung mit gefährlichen Chemikalien schwierig geworden. "Viele Reeder nehmen unproblematische Chemikalien nicht mehr mit - aus Angst, dass die Regeln erneut geändert werden und sie die Ware in China im Hafen nicht löschen können", sagt Händler Gruber. "Man hat als Unternehmer keinerlei Planungssicherheit." Nach einer Studie der Deutschen Bank importierte China im vergangene Jahr Chemikalien im Wert von 80 Milliarden Euro. 2007 verbrauchte die chinesische Wirtschaft Chemikalien im Wert von 290 Millionen Euro, der höchste Wert in Asien. Dutzende neue Regeln erschweren auch die Arbeit der Logistikkonzerne. Seit Anfang Juni dürfen Post und Kurierdienste in China keine Datenträger, Flüssigkeiten oder Pulver mehr befördern. Quasi über Nacht wurden in Peking neue Abgasnormen eingeführt. Lastwagen von außerhalb haben inzwischen gar keinen Zugang mehr zur Stadt. Um das Verkehrschaos zumindest für die Dauer der Olympischen Spiele zu mindern, dürfen Fahrzeuge, abhängig von ihrem Nummernschild, nur an geraden oder ungeraden Tagen gefahren werden. Bereits seit Monaten bereiten sich die Logistikkonzerne auf den olympischen Ausnahmezustand vor. DHL hat spezielle "Notfall-Logistikzentren" außerhalb Pekings eingerichtet und zusätzliche Fahrzeuge mit geraden und ungeraden Nummernschildern angemietet.

DB Schenker, offizieller Logistikpartner der Olympischen Spiele, will sich inzwischen lieber nicht mehr zu den Transportproblemen äußern. Kürzlich sollte Schenker für die Paralympics Prothesen nach Peking liefern. Doch der Spezialklebstoff wurde als Gefahrengut eingestuft. Jedes der vielen tausend kleinen Probleme muss inzwischen einzeln mit den Olympischen Vorbereitungskomitee ausgehandelt werden.
(SZ vom 30.6.2008/hgn)